Glossar

– oder: Was bedeutet eigentlich ...

brut

Brut (gesprochen „brütt“) stammt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt „roh“. Die Bezeichnung wird insbesondere bei Sekten und Schaumweinen verwendet.

Ein Brut-Sekt enthält zwischen 6 und 12 g/l Restzucker und wird wegen seiner Kohlensäure als sehr trocken und herb wahrgenommen.

Weitere Sekt- und Weinkategorien:

  • brut  nature: weniger als 3 g/l Restzucker
  • extra brut: 0 bis 6 g/l Restzucker
  • brut: 6 bis 12 g/l Restzucker
  • extra sec: 12 bis 17 g/l Restzucker
  • sec: 17 bis 32 g/l Restzucker
  • demi-sec: 32 bis 50 g/l Restzucker
  • doux: mehr als 50 g/l Restzucker

Piwi

Piwi steht für pilzwiderstandsfähige Rebsorten, die im ökologischen Weinbau mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Es handelt sich um gezüchtete Rebsorten, die mit den klimatischen Veränderungen unserer Zeit gut zurechtkommen und gegen einige der größten Herausforderungen im modernen Weinbau weitgehend resistent sind: den Pilzbefall durch Echten und Falschen Mehltau sowie Botrytis (Grauschimmel).
Weil Piwis zudem eine hohe Widerstandskraft gegen Schwarzfäule besitzen, muss bei ihrem Anbau deutlich weniger Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden, was für den Bioweinbau essenziell ist.

Inzwischen existiert eine Vielzahl neuer Piwi-Sorten, die sehr unterschiedliche Weine mit eigenem Charakter und vielfältigen Aromaprofilen hervorbringen. Eine spannende Entdeckungsreise voller neuer Geschmackserlebnisse.

Zu den bekanntesten Piwis – auch Zukunftsweine genannt – zählen unter anderem: Cabernet blanc, Solaris, Souvignier Gris, Johanniter, Muscaris, Calardis Blanc (weiß); Regent, Cabernet Cortis, Cabernet Jura, Cabertin, Pinotin (rot) und viele, viele mehr.

Aktuell werden in Deutschland auf ca. 3,8% der Rebflächen Piwis angebaut. Tendenz steigend.

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